Fridolin der Bulli

Puh… lange ist es her, dass ich hier zuletzt etwas geschrieben habe. Was soll ich sagen. Seit dem hat sich viel getan. Natürlich so einige Reisen (Nochmals Korsika, VW Heckmotor Treffen Güttingen, kurz mal nach Asturien zur Tattoo Session, Blausee und noch so einige andere Fahrten) und auch im Innenausbau hat sich einiges getan. Vor ca. 1 Jahr habe ich beschlossen, dass mir der Innenausbau nicht gefällt und er mir viel zu schwer ist. Ausserdem wollte ich Fridolin mal ordentlich dämmen. Der Kühlschrank war auch nicht ganz das was ich wollte, also musste ein Engel her. Die Kupplung samt Schwungscheibe wollte ich auch mal wechseln. Was soll ich sagen? Einmal alles rausreissen, Material kaufen und loslegen. Und da Bilder bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen…

So, schnell noch ein kleines Update, bevor es in den Urlaub geht.

Nachdem die Lackierung endlich fertig war musste ich mich um den Innenraum und die Elektronik kümmern.

Jetzt hat Fridolin einen Kompressorkühlschrank mit einem Eisfach. Neben dem Vorteil eines Eisfachs (Eiswürfel für den Gin Tonic in der Wildnis sind einfach klasse) verbraucht der Kompressorkühlschrank ca 40% weniger Strom als mein bisheriger Absorberkühlschrank. Da der Kühlschrank nur einen 12V Anschluss hat, ich ihn auf dem Campingplatz auch mit Netzstrom (230V) betreiben will, musste ich eine Elektronik mit Vorrangschaltung verbauen. Sobald 230V anliegen wird der Batteriestrom getrennt und die 230V werden auf 12V DC gewandelt und betreiben den Kühlschrank. Sobald ich den Netzstrom wegnehme wird automatisch auf Batteriebetrieb geschalten.

Damit sind wir schon bei der nächsten Neuerung. Da die Starterbatterie schlapp gemacht hat wurde eine neue Batterie verbaut. Die letztes Jahr auf Korsika gekaufte 70Ah Batterie ist nun meine Starterbatterie und neu dient eine Varta Blue Dynamics 80Ah als Versorgerbatterie. Bisher wurden die Batterien, wenn der Motor und somit die Lichtmaschine läuft, zusammengeschalten um beide Batterien zu laden. Dies geschah über ein Trennrelais. Der Nachteil dieser Technik, es kommt zu sehr hohen Ausgleichsströmen, wenn die Batterien zusammengeschaltet werden und unterschiedliche Ladezustände haben. In der Konsequenz gehen die Batterien in der Regel alle 3 Jahre kaputt. Neu habe ich ein CTEK D250S Dual verbaut. Eine echte Ladeelektronik. Wenn der Motor läuft, oder wenn ich mein Solarpanel oder Ladegerät anschliesse, wird die Versorgungsbatterie sauber per Kennlinie geladen. Der Strom kommt dabei von der aktuell laufenden Stromquelle. Wichtig, die Batterien werden aber nicht zusammengeschaltet. Das erhöht die Lebensdauer deutlich und nun werden die Batterien auch vollständig geladen.

Ebenfalls neu ist der Himmel. Ich habe mich entschlossen per Alu-Spannprofilen einen Holzhimmel ein zu bauen und keinen Stoff mehr. So kann ich später im Hinteren Bereich noch eine Ablage und somit zusätzlichen Stauraum einbauen. Das kommt aber erst später. Doch bevor dieser rein kam wurde der komplette Himmel mit 19mm Armacell Isoliert, was sowohl im Sommer bei Hitze als auch im Winter bei Kälte deutlich spürbar sein wird.

Und da mir die bisherige Beleuchtung noch nie so wirklich gefallen hat, habe ich mich auch darum gekümmert. So habe ich ein LED Band in einer Aluschiene über die komplette Länge verlegt und mit einem Schalter versehen. Es werde Licht.

Die bisherige Steckdose wurde ausgetauscht gegen eine mit zwei zusätzlichen USB Ladeanschlüssen.

Das waren eigentlich die wichtigsten Neuerungen. Sonst ist noch viel Kleinkram wie neue Verkabelungen, Schalter, teilweise neue Tönungsfolien, zusätzliche Magnethalter für die Schubladen etc. angefallen.

Wobei. Eine wichtige Neuerung gab es noch!

So, das hat sich doch etwas gezogen und war nicht immer einfach. Leider lief nicht alles glatt aber jetzt ist es endlich wo weit und heute konnte ich Fridolin wieder abholen. Die neue Farbkombi Himmelblau mit Hellelfenbein sowie den Reinweissen Stossstangen gefällt mir sehr gut. Bei den Stossstangen mussten wir neue Halterungen bauen, da ich die T2c Stossstangen, die schlanker und ähnlich den T2a Stossstangen sind, haben wollte. Ich finde sie sehen einfach klasse und viel besser als die alten Stossstangen aus. Aber macht euch selber ein Bild.

Als nächstes steht nun der Zusammenbau des Innenraums an. Beifahrersitze einbauen, Himmel und Seiten dämmen, hintere Möbel und Bett wieder rein sowie einen Himmel aus Holz bauen. Der grosse Innenausbau mit einem kompletten Eigenbau, steht voraussichtlich im Herbst/Winter an. Ausser… Ja, das ist ein Geheimnis aber da könnte sich demnächst was ergeben 😉

So, es hat sich wieder etwas getan. Nach unzähligen Stunden schleifen, spachteln, schleifen, Epoxbehandlung, schleifen, Grundieren, schleifen, … ist nun der neue Lack drauf und es geht wieder an den Zusammenbau.

Auch in den letzten Wochen hat sich wieder so einiges getan. Das Kniestück auf der Fahrerseite wurde rausgenommen und ein Neues eingepasst. Ebenso haben wir die Aussenhaut der Beifahrertüre entfernt und durch eine Neue ersetzt. Ansonsten war Schleifen angesagt, Grundieren und nun sind wir wieder beim Schleifen (Nassschleifen). Aber was erzähle ich? Hier ein paar Bilder zum aktuellen Stand.

Die letzten beiden Tage war spachteln und schleifen angesagt. Die Finger sind jetzt zwar völlig wund, aber am Bulli ging es voran.

Ein paar Roststellen sind leider aufgetaucht. So werden wir noch zwei kleine Stellen am Frontscheiben-Tahmen schweissen und die Aussenhaut der Beifahrertüre durch eine Neue austauschen. Und dann steht noch das neue Kniestück auf der Beifahrerseite an, da Fridolin hier mal einen Schlag bekommen hat.

Tag 2. Heute waren erste Schweissarbeiten angesagt, Ausbeulen, Spachteln und Schleifen. Ausserdem wurde der Himmel entfernt. Hier ein paar Bilder vom Tag.

So, heute haben wir angefangen. Ueli und ich haben begonnen Fridolin zu zerlegen. Alle Scheiben sind raus, die Dichtungen, die meisten Schlösser, der Teppich, und und und… Das Schöne, wir finden fast nirgends Rost. Die Substanz von Fridolin ist einfach super. Anbei die ersten Fotos:

     

Jetzt ist Feierabend und morgen geht es weiter. Gute Nacht, Fridolin.

So, heute ist es so weit. Fridolin 2.0 geht los.

Die letzten Wochen war Teile bestellen und Fridolin ausräumen angesagt. Ziel der nächsten Woche ist, Fridolin für eine komplette Aussenlackierung vor zu bereiten. Dafür habe ich mir eine Woche Urlaub genommen und werde mit Ueli zusammen arbeiten, den ich auf meiner Reise in Rondinara kennengelernt habe. Er hat mit seinem Vater zusammen eine Garage in Oberbalm (Garage Staub).

Im Zuge der Lackierung werden die Löcher der ehemaligen Dachsirene verschlossen, die Dellen entfernt und die formschöneren T2c Stossstangen montiert, im Style des T2a.

VW Historik war so nett, Fridolins Produktionsdaten incl. Farbcodes etc. für mich zu recherchieren. An dieser Stelle ein dickes „Danke“ denn das ging super schnell.

Bilder und weitere Infos folgen.

Es war nun lange still auf dem Blog, doch es hat sich einiges getan. Fridolin und ich sind nach Bern gezogen. Fridolin hat es gerade noch rechtzeitig vor dem ersten Schnee 2016 in sein Winterquartier geschafft. Danke Armin, dass Fridolin ein Plätzchen bei dir in der Tiefgarage bekommen hat.

Einige von euch werden sich erinnern, dass ich bei meinem zweiten Besuch in Rondinara, ein paar Berner kennengelernt habe. Unter anderem Ueli, der in Oberbalm eine Garage (Für die Deutschen: Eine Werkstatt) hat. Ueli habe ich vor kurzem getroffen und wir planen, dass wir Fridolin im April von aussen komplett restaurieren. Das schöne ist, ich werde mitarbeiten und was lernen dürfen. Geplant ist, dass ich mir eine Woche Urlaub nehme und alle Vorbereitungen, bis vor dem Lackieren mit mache. Das Lackieren übernimmt dann Ueli. Ich persönlich denke wir werden die Originalfarben beibehalten. Oder was meint ihr?

Für den Sommer ist dann noch geplant, dass ich den kompletten Innenausbau entferne und einen eigenen Ausbau anfertige. Zum einen habe ich auf der Reise gemerkt was funktioniert und was nicht, zum anderen ist der aktuelle Ausbau viel zu schwer. Da ich bei jedem Bulli auf der Reise rein geschaut habe, habe ich genügend Ideen und erste Skizzen habe ich bereits gemacht.

Es wird also ein spannendes Projekt, bis Fridolin 2.0 fertig ist. Ich werde von den Arbeiten berichten.